Menü
Suche

De:Lexikon:ort-0002: Unterschied zwischen den Versionen

(Die Seite wurde neu angelegt: „=Alfred-Maul-Denkmal= Von 1911-1958 <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Bismarckstraße 12, vor dem Portal der Zentralturnhalle der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Turnlehrerbi…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
=Alfred-Maul-Denkmal=
=Alfred-Maul-Denkmal=


Von 1911-1958 <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Bismarckstraße 12, vor dem Portal der Zentralturnhalle der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Turnlehrerbildungsanstalt; seit dem <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Zweiten Weltkrieg ohne Bronzebüste und -reliefs. <br/ ><br/ >
Von 1911-1958 <lex id="top-0732">Bismarckstraße</lex> 12, vor dem Portal der Zentralturnhalle der <lex id="ins-1595">Turnlehrerbildungsanstalt</lex>; seit dem <lex id="ereig-0074">Zweiten Weltkrieg</lex> ohne Bronzebüste und -reliefs. <br/ ><br/ >
Nach dem Tod des populären Sportpädagogen <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Alfred Maul am 12. Oktober 1907 bildete sich in Baden ein Komitee zwecks Errichtung eines Denkmals in Karlsruhe, seiner letzten, langjährigen Wirkungsstätte. Gegen Jahresende 1910 war die Finanzierung sicher gestellt, und der Bildhauer <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Friedrich Moest, der vorab einen Entwurf gefertigt hatte, wurde mit der Ausführung beauftragt. Die Enthüllung des Denkmals vor der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt, der der ‚badische Turnvater‘ von 1869 bis zu seinem Tod als Direktor vorgestanden hatte, fand am 11. April 1911 statt.
Nach dem Tod des populären Sportpädagogen <lex id="bio-0511">Alfred Maul</lex> am 12. Oktober 1907 bildete sich in Baden ein Komitee zwecks Errichtung eines Denkmals in Karlsruhe, seiner letzten, langjährigen Wirkungsstätte. Gegen Jahresende 1910 war die Finanzierung sicher gestellt, und der Bildhauer <lex id="bio-0454">Friedrich Moest</lex>, der vorab einen Entwurf gefertigt hatte, wurde mit der Ausführung beauftragt. Die Enthüllung des Denkmals vor der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt, der der ‚badische Turnvater‘ von 1869 bis zu seinem Tod als Direktor vorgestanden hatte, fand am 11. April 1911 statt.


Das Denkmal bestand aus einem dreistufigen Unterbau mit hohem Postament, welches an den Seiten von zwei Bronzereliefs geschmückt und von einer Bronzebüste bekrönt wurde. Die Reliefs zeigten – als Sinnbild jugendlicher Anmut und Kraft – ein Mädchen bzw. einen Jüngling in heroischer Nacktheit bei sportlichen Aktivitäten. In Verbindung mit der stilisierten Eichenlaubgirlande an der Vorderseite des Postaments, die den Namen und die Lebensdaten des Sportpädagogen umrahmten, wurden Mauls Verdienste für den Sport geradezu heroisiert. Der Standort des Denkmals vor der triumphbogenartig gestalteten Portalanlage der Turnhalle unterstrich noch diesen Eindruck.
Das Denkmal bestand aus einem dreistufigen Unterbau mit hohem Postament, welches an den Seiten von zwei Bronzereliefs geschmückt und von einer Bronzebüste bekrönt wurde. Die Reliefs zeigten – als Sinnbild jugendlicher Anmut und Kraft – ein Mädchen bzw. einen Jüngling in heroischer Nacktheit bei sportlichen Aktivitäten. In Verbindung mit der stilisierten Eichenlaubgirlande an der Vorderseite des Postaments, die den Namen und die Lebensdaten des Sportpädagogen umrahmten, wurden Mauls Verdienste für den Sport geradezu heroisiert. Der Standort des Denkmals vor der triumphbogenartig gestalteten Portalanlage der Turnhalle unterstrich noch diesen Eindruck.


Im Zweiten Weltkrieg wurden die bronzene Büste und die Reliefs eingeschmolzen, 1958 der marmorne Sockel entfernt. Seit 1994 erinnert eine vom Badischen Turnerbund gestiftete Gedenktafel am Bau I der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Pädagogischen Hochschule in der Bismarckstraße 10 an Alfred Maul.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die bronzene Büste und die Reliefs eingeschmolzen, 1958 der marmorne Sockel entfernt. Seit 1994 erinnert eine vom Badischen Turnerbund gestiftete Gedenktafel am Bau I der <lex id="ins-0903">Pädagogischen Hochschule</lex> in der Bismarckstraße 10 an Alfred Maul.


<div style="text-align:right;">''Katja Förster 2012''</div>
<div style="text-align:right;">''Katja Förster 2012''</div>

Version vom 5. September 2015, 13:44 Uhr

Alfred-Maul-Denkmal

Von 1911-1958 Bismarckstraße 12, vor dem Portal der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt; seit dem Zweiten Weltkrieg ohne Bronzebüste und -reliefs.

Nach dem Tod des populären Sportpädagogen Alfred Maul am 12. Oktober 1907 bildete sich in Baden ein Komitee zwecks Errichtung eines Denkmals in Karlsruhe, seiner letzten, langjährigen Wirkungsstätte. Gegen Jahresende 1910 war die Finanzierung sicher gestellt, und der Bildhauer Friedrich Moest, der vorab einen Entwurf gefertigt hatte, wurde mit der Ausführung beauftragt. Die Enthüllung des Denkmals vor der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt, der der ‚badische Turnvater‘ von 1869 bis zu seinem Tod als Direktor vorgestanden hatte, fand am 11. April 1911 statt.

Das Denkmal bestand aus einem dreistufigen Unterbau mit hohem Postament, welches an den Seiten von zwei Bronzereliefs geschmückt und von einer Bronzebüste bekrönt wurde. Die Reliefs zeigten – als Sinnbild jugendlicher Anmut und Kraft – ein Mädchen bzw. einen Jüngling in heroischer Nacktheit bei sportlichen Aktivitäten. In Verbindung mit der stilisierten Eichenlaubgirlande an der Vorderseite des Postaments, die den Namen und die Lebensdaten des Sportpädagogen umrahmten, wurden Mauls Verdienste für den Sport geradezu heroisiert. Der Standort des Denkmals vor der triumphbogenartig gestalteten Portalanlage der Turnhalle unterstrich noch diesen Eindruck.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die bronzene Büste und die Reliefs eingeschmolzen, 1958 der marmorne Sockel entfernt. Seit 1994 erinnert eine vom Badischen Turnerbund gestiftete Gedenktafel am Bau I der Pädagogischen Hochschule in der Bismarckstraße 10 an Alfred Maul.

Katja Förster 2012

Literatur

Gerlinde Brandenburger: Alfred-Maul-Denkmal, in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky/Gerhard Kabierske/Ursula Merkel/Beatrice Vierneisel: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 487-490 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 7).