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De:Lexikon:top-1633: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Top-1633_8_PBS_XIVe_187.jpg|200px|thumb|left|<small>Kronenstraße 12-14, um 1885, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XIVe 187.</small>]]

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Die Kronenstraße beginnt am <lex id="top-3107">Schlossplatz</lex> zwischen Nr. 3 und 4/6 und endet am <lex id="top-3128">Kronenplatz</lex>. Sie wurde nach dem Gasthaus <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Zur Goldenen Krone benannt und gehört zu den <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Fächerstraßen, die zunächst nach Mitgliedern des <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Hausordens der Treue benannt waren. 1718 hieß sie <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Plant(a)ische Gasse, 1725 und 1737 <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Löwencranzische Gasse, <lex id="ABCDE">XYZ</lex>1726 Uexküllsche Gasse und 1744 <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kronengasse. 1818 ist sie im ersten Karlsruhe <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Adressbuch als Kronenstraße aufgeführt.
Die Kronenstraße beginnt am <lex id="top-3107">Schlossplatz</lex> zwischen Nr. 3 und 4/6 und endet am <lex id="top-3128">Kronenplatz</lex>. Sie wurde nach dem Gasthaus Zur Goldenen Krone benannt und gehört zu den <lex id="top-0076">Fächerstraßen</lex>, die zunächst nach Mitgliedern des <lex id="ins-1591">Hausordens der Treue</lex> benannt waren. 1718 hieß sie <lex id="top-2192">Plantaische Gasse</lex>, 1725 und 1737 <lex id="top-1785">Löwencranzische Gasse</lex>, 1726 <lex id="top-2761">Uexküllsche Gasse</lex> und 1744 <lex id="top-1629">Kronengasse</lex>. 1818 ist sie im ersten Karlsruhe <lex id="ereig-0284">Adressbuch</lex> als Kronenstraße aufgeführt.


In der Kronenstraße war zunächst am Schlossplatz das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Finanzministerium angesiedelt, in dem Gebäude Nr. 13 hatte die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Hofwagenfabrik Karl Kaut ihre von der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Waldhornstraße herüberziehenden Räumlichkeiten. Die Gebäude Nr. 15 und 17 gehörten der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Israelitischen Gemeinde. Die erste von <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Friedrich Weinbrenner gebaute <lex id="ins-1412">Synagoge</lex> sowie der Nachfolgebau von <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Josef Durm standen hier (Nr. 17), das Haus Nr. 62 nahe des <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Rüppürrer Tors beherbergte das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Israelitische Spital. Das alte <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Friedrichs- bzw. Rüppurrer Tor am Ende der Kronenstraße war Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen worden, so dass dort der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Mendelssohnplatz entstehen konnte. Seit der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Altstadtsanierung endet die Kronenstraße am 1974 benannten <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kronenplatz.
In der Kronenstraße war zunächst am Schlossplatz das <lex id="ins-1414">Finanzministerium</lex> angesiedelt, in dem Gebäude Nr. 13 hatte die <lex id="ins-0093">Hofwagenfabrik Karl Kaut</lex> ihre von der <lex id="top-2854">Waldhornstraße</lex> herüberziehenden Räumlichkeiten. Die Gebäude Nr. 15 und 17 gehörten der <lex id="ins-0362">Israelitischen Gemeinde</lex>. Die erste von <lex id="bio-0241">Friedrich Weinbrenner</lex> gebaute <lex id="ins-1412">Synagoge</lex> sowie der Nachfolgebau von <lex id="bio-0198">Josef Durm</lex> standen hier (Nr. 17), das Haus Nr. 62 nahe des <lex id="top-2379">Rüppurrer Tors</lex> beherbergte das <lex id="ins-1521">Israelitische Spital</lex>. Das alte Friedrichs- bzw. Rüppurrer Tor am Ende der Kronenstraße war Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen worden, so dass dort der <lex id="top-1909">Mendelssohnplatz</lex> entstehen konnte. Seit der <lex id="ereig-0202">Altstadtsanierung</lex> endet die Kronenstraße am 1974 benannten Kronenplatz.


<div style="text-align:right;">''Ernst Otto Bräunche 2015''</div>
<div style="text-align:right;">''Ernst Otto Bräunche 2015''</div>


==Quelle==
==Quellen==
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 132 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 957.
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 132 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 957.
==Literatur==
==Literatur==

Aktuelle Version vom 4. September 2023, 08:18 Uhr


Kronenstraße 12-14, um 1885, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XIVe 187.

Kronenstraße

Die Kronenstraße beginnt am Schlossplatz zwischen Nr. 3 und 4/6 und endet am Kronenplatz. Sie wurde nach dem Gasthaus Zur Goldenen Krone benannt und gehört zu den Fächerstraßen, die zunächst nach Mitgliedern des Hausordens der Treue benannt waren. 1718 hieß sie Plantaische Gasse, 1725 und 1737 Löwencranzische Gasse, 1726 Uexküllsche Gasse und 1744 Kronengasse. 1818 ist sie im ersten Karlsruhe Adressbuch als Kronenstraße aufgeführt.

In der Kronenstraße war zunächst am Schlossplatz das Finanzministerium angesiedelt, in dem Gebäude Nr. 13 hatte die Hofwagenfabrik Karl Kaut ihre von der Waldhornstraße herüberziehenden Räumlichkeiten. Die Gebäude Nr. 15 und 17 gehörten der Israelitischen Gemeinde. Die erste von Friedrich Weinbrenner gebaute Synagoge sowie der Nachfolgebau von Josef Durm standen hier (Nr. 17), das Haus Nr. 62 nahe des Rüppurrer Tors beherbergte das Israelitische Spital. Das alte Friedrichs- bzw. Rüppurrer Tor am Ende der Kronenstraße war Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen worden, so dass dort der Mendelssohnplatz entstehen konnte. Seit der Altstadtsanierung endet die Kronenstraße am 1974 benannten Kronenplatz.

Ernst Otto Bräunche 2015

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 132 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); Adressbuch der Stadt Karlsruhe 2013, S. 957.

Literatur

Edmund Sander: Karlsruhe. Einst und Jetzt in Wort und Bild, Karlsruhe 1911, S. 67-69.