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Killisfeldstraße


Killisfeldstraße 33-39 und Gudrunstraße 4, um 1928, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIVe 235.

Killisfeldstraße

Die Killisfeldstraße im Karlsruher Stadtteil Durlach setzt ab der Auer Straße die Ernst-Friedrich-Straße fort, bis zur Raiherwiesen- und Hildebrandstraße als zweibahnige Allee, verläuft weiter über Dietrichstraße, Im Blumenwinkel, Gudrunstraße, Lissenstraße und geht ab der Ottostraße als Fiduciastraße weiter. Sie wurde um 1900 nach einem Flurnamen benannt. "Killis" ist eine Weiterentwicklung von "Külle", eine alte Bezeichnung für Hasen. In Akten von 1714 ist von "Killelinsfeldt" die Rede".

In der Killisfeldstraße 4 steht ein dreigeschossiges und traufständiges, 1897 von dem Architekten Karl Kreutz für die Geschwister Kreutz erbautes Mietwohnhaus mit Torfahrt. Es hat eine Klinkerfassade mit ornamental-figürlichen Reliefdarstellungen in den Brüstungsfeldern des 2. Obergeschosses und ein Tor. Killisfeldstraße 10 und 11, ein dreigeschossiges und traufständiges Doppelmietwohnhaus, hat eine achsensymmetrische Fassade mit plastisch-konvexer Gliederung, zwei Hauseingänge, große Zwerchgiebel und zugehörige Hinterhäuser mit angebauten Schuppen. Erbaut wurde es 1908.

Killisfeldstraße 33-39 wurden von der Stadt Durlach in den 1920er Jahren als Sozialwohnungen gebaut. Von dem ehemaligen Ausbesserungs- und Elektrizitätswerk der Großherzoglich-Badischen Staatseisenbahn existieren noch einzelne Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen: Die frühere Ausbesserungshalle (großer langgestreckter Klinkerbau in einer kurzen Stichstraße, Killisfeldstraße 42) und das ehemalige Kantinengebäude (heute Wohngebäude mit Büro, Killisfeldstraße 42 b).

Alfred Becher 2018

Quellen

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 128 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?suchstring=Killisfeldstra%C3%9Fe&Suche+starten=Suche+starten (Zugriff am 27. Februar 2018).

Literatur

Ernst Schneider: Die Stadtgemarkung Karlsruhe im Spiegel der Flurnamen, Karlsruhe 1965, S. 82f. (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 1), Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 14. Dezember 2022).