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Rudolf-Breitscheid-Straße


Rudolf-Breitscheid-Straße

Die Rudolf-Breitscheid-Straße im Stadtviertel Waldlage des Karlsruher Stadtteils Oberreut ist eine Stichstraße, die von der Otto-Wels-Straße abgeht und zu zehn vier- bis achtstöckigen Wohnblocks führt. Zu Beginn der Straße gibt es einen kleinen Platz mit einem Discounter, zwei Restaurants und einer Fahrschule. Gegenüber geht die Eugen-Geck-Straße ab.

Die Straße wurde 1964 nach dem SPD-Politiker Rudolf Breitscheid (2. November 1874 - 24. April 1944) benannt. Er war unter anderem preußischer Innenminister gewesen und saß ab 1920 im Reichstag. 1933 floh er mit seiner Frau nach Frankreich, wurde nach der deutschen Besetzung verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht, wo er bei einem amerikanischen Luftangriff verschüttet und tot aufgefunden wurde. Die Straße gehört zu einem kleinen Namensfeld von Straßen, die nach demokratischen Politikern der SPD und der DDP in der Weimarer Republik benannt wurden.

Alfred Becher 2018

Quelle

Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 176 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7).