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Weingärtensiedlung

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Auf dieser amerikanischen Luftaufnahme vom März 1945 ist die Bebauung der Weingärtensiedlung noch auf den Heimgarten-, den Feierabend- und den Laubenweg beschränkt; an der Seydlitzstraße stehen erste Häuser, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 370/10 (Ausschnitt).

Weingärtensiedlung

Der Ursprung der zwischen der Kleingartenanlage Oberer See, Siemensallee, Neureuter Straße und Sonnenstraße in Mühlburg gelegenen Weingärtensiedlung geht auf die Initiative der Heimbau eGmbH zurück, die 1932 beantragte, im Gewann "Weingärten" eine Anzahl kleiner Einfamilienhäuser für ihre Mitglieder bauen zu dürfen. Bald entstanden zwei Musterhäuser (Heimgartenweg 27 und 29). Mitte 1934 begann die weitere Bebauung zwischen Heimgartenweg und Seydlitzstraße. 1936 waren 45 Häuser gebaut, die allerdings noch nicht an die Kanalisation angeschlossen waren, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellt wurde, sondern über Abwassergruben verfügten. In den Jahren 1938-1940 entstanden zehn von der Firma Kondima Engelhardt & Heiden geförderte Einfamilienhäuser für Werksangehörige im Laubenweg, die von dem Architekten Carl Scholl geplant wurden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene aus den Ostgebieten, für die 1949 eine Baugenossenschaft "Selbsthilfe" gegründet wurde, die unter der Trägerschaft der "Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen in Deutschland m.b.H." im Heimgartenweg, der Zieten- und der Bodelschwinghstraße Eigenheime baute, von denen die ersten im Frühjahr 1950 fertig gestellt waren. Im zweiten Bauabschnitt folgten Häuser vor allem an der Zietenstraße.

1953 wurde die Straßenbahnlinie 5 von der Hertz- bis zur neuen Endhaltestelle Neureuter Straße verlängert.

Ernst Otto Bräunche 2016

Quelle

http://www.verband-wohneigentum.de/se-weingaerten-rennbuckel/on12895 (Zugriff am 25. Mai 2016).