Menü
Suche

De:Lexikon:top-1658: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
=Lammstraße=
=Lammstraße=


Die Lammstraße ist eine <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Radialstraße mit Nord-Süd-Verlauf. Sie beginnt am <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Schlossplatz, kreuzt den <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Zirkel, die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kaiserstraße, die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Zähringerstraße, den <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Bankhof mit seiner Fortsetzung der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Hebelstraße sowie die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Erbprinzenstraße und endet an der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kriegsstraße. Sie hieß ursprünglich <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Günzerische Gasse, dann <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Markgraf-Christoph-Gasse, ehe sich um 1750 nach dem Gasthof Lamm die Bezeichnung <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Lammgasse durchsetzte. Im ersten Karlsruher <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Adressbuch von 1818 ist sie als Lammstrasse aufgeführt.
Die Lammstraße ist eine <lex id="top-0076">Radialstraße</lex> mit Nord-Süd-Verlauf. Sie beginnt am <lex id="top-3107">Schlossplatz</lex>, kreuzt den <lex id="top-3043">Zirkel</lex>, die <lex id="top-1431">Kaiserstraße</lex>, die <lex id="top-3021">Zähringerstraße</lex>, den <lex id="top-0277">Bankhof</lex> mit seiner Fortsetzung der <lex id="top-1146">Hebelstraße</lex> sowie die <lex id="top-0657">Erbprinzenstraße</lex> und endet an der <lex id="top-1624">Kriegsstraße</lex>. Sie hieß ursprünglich <lex id="top-1031">Güntzerische Gasse</lex>, dann <lex id="top-1854">Markgraf-Christoph-Gasse</lex>, ehe sich um 1750 nach dem Gasthof Lamm die Bezeichnung <lex id="top-1654">Lammgasse</lex> durchsetzte. Im ersten Karlsruher <lex id="ereig-0284">Adressbuch</lex> von 1818 ist sie als Lammstrasse aufgeführt.


Der älteste Abschnitt reichte bis zur <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Langen Straße, heute Kaiserstraße, und gehört zur Stadtplanung von 1715/16. Ursprünglich stand am damaligen Ende der Lammstraße der 1760 vollendete und 1830 abgebrochene <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Wasserturm. Bis 1861 endete die Lammstraße auf Höhe der Hebelstraße. Bis 1868 wurde sie bis zur Kriegsstraße fortgeführt. Die ursprüngliche Wohnstraße entwickelte sich, besonders südlich des Zirkels, zur Geschäftsstraße. Am Schlossplatz war an der östlichen Ecke zur Lammstraße der Großherzogliche <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Oberschulrat, gegenüber das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Ministerium des Inneren untergebracht. An der südöstlichen Ecke Zirkel/Lammstraße hatten die Zeitung <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Badische Presse (später die BNN), gegenüber die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Müllersche Hofbuchdruckerei ihr Domizil. An der südöstlichen Ecke Kaiserstraße/Lammstraße befand sich das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Modehaus Model, gegenüber das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Warenhaus Knopf, heute <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Karstadt. Auf der Kreuzung zur <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kaiserstraße steht der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Jung- oder Lammbrunnen, der 1983-1986 von Karl Henning Seemann gestaltet wurde. In den Häusern Nr. 7c-d zwischen Kaiser und Hebelstraße befand sich das legendäre <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Café Bauer, dessen Haupteingang in der Hebelstraße lag und der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Ratskeller mit dem Haupteingang in der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Turmstraße. Nach der Hebelstraße musste man durch ein dreiachsiges Triumphtor gehen, um auf den <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Friedrichsplatz zu gelangen.
Der älteste Abschnitt reichte bis zur <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Langen Straße, heute Kaiserstraße, und gehört zur Stadtplanung von 1715/16. Ursprünglich stand am damaligen Ende der Lammstraße der 1760 vollendete und 1830 abgebrochene <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Wasserturm. Bis 1861 endete die Lammstraße auf Höhe der Hebelstraße. Bis 1868 wurde sie bis zur Kriegsstraße fortgeführt. Die ursprüngliche Wohnstraße entwickelte sich, besonders südlich des Zirkels, zur Geschäftsstraße. Am Schlossplatz war an der östlichen Ecke zur Lammstraße der Großherzogliche <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Oberschulrat, gegenüber das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Ministerium des Inneren untergebracht. An der südöstlichen Ecke Zirkel/Lammstraße hatten die Zeitung <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Badische Presse (später die BNN), gegenüber die <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Müllersche Hofbuchdruckerei ihr Domizil. An der südöstlichen Ecke Kaiserstraße/Lammstraße befand sich das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Modehaus Model, gegenüber das <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Warenhaus Knopf, heute <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Karstadt. Auf der Kreuzung zur <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Kaiserstraße steht der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Jung- oder Lammbrunnen, der 1983-1986 von Karl Henning Seemann gestaltet wurde. In den Häusern Nr. 7c-d zwischen Kaiser und Hebelstraße befand sich das legendäre <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Café Bauer, dessen Haupteingang in der Hebelstraße lag und der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Ratskeller mit dem Haupteingang in der <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Turmstraße. Nach der Hebelstraße musste man durch ein dreiachsiges Triumphtor gehen, um auf den <lex id="ABCDE">XYZ</lex>Friedrichsplatz zu gelangen.

Version vom 4. September 2015, 18:32 Uhr

Lammstraße

Die Lammstraße ist eine Radialstraße mit Nord-Süd-Verlauf. Sie beginnt am Schlossplatz, kreuzt den Zirkel, die Kaiserstraße, die Zähringerstraße, den Bankhof mit seiner Fortsetzung der Hebelstraße sowie die Erbprinzenstraße und endet an der Kriegsstraße. Sie hieß ursprünglich Güntzerische Gasse, dann Markgraf-Christoph-Gasse, ehe sich um 1750 nach dem Gasthof Lamm die Bezeichnung Lammgasse durchsetzte. Im ersten Karlsruher Adressbuch von 1818 ist sie als Lammstrasse aufgeführt.

Der älteste Abschnitt reichte bis zur XYZLangen Straße, heute Kaiserstraße, und gehört zur Stadtplanung von 1715/16. Ursprünglich stand am damaligen Ende der Lammstraße der 1760 vollendete und 1830 abgebrochene XYZWasserturm. Bis 1861 endete die Lammstraße auf Höhe der Hebelstraße. Bis 1868 wurde sie bis zur Kriegsstraße fortgeführt. Die ursprüngliche Wohnstraße entwickelte sich, besonders südlich des Zirkels, zur Geschäftsstraße. Am Schlossplatz war an der östlichen Ecke zur Lammstraße der Großherzogliche XYZOberschulrat, gegenüber das XYZMinisterium des Inneren untergebracht. An der südöstlichen Ecke Zirkel/Lammstraße hatten die Zeitung XYZBadische Presse (später die BNN), gegenüber die XYZMüllersche Hofbuchdruckerei ihr Domizil. An der südöstlichen Ecke Kaiserstraße/Lammstraße befand sich das XYZModehaus Model, gegenüber das XYZWarenhaus Knopf, heute XYZKarstadt. Auf der Kreuzung zur XYZKaiserstraße steht der XYZJung- oder Lammbrunnen, der 1983-1986 von Karl Henning Seemann gestaltet wurde. In den Häusern Nr. 7c-d zwischen Kaiser und Hebelstraße befand sich das legendäre XYZCafé Bauer, dessen Haupteingang in der Hebelstraße lag und der XYZRatskeller mit dem Haupteingang in der XYZTurmstraße. Nach der Hebelstraße musste man durch ein dreiachsiges Triumphtor gehen, um auf den XYZFriedrichsplatz zu gelangen.

Südlich des XYZStaatlichen Museums für Naturkunde zwischen XYZRitterstraße, Lammstraße und XYZKriegsstraße erstreckt sich der XYZNymphengarten. Auch die Ostseite der Lammstraße ist überwiegend von Neubauten geprägt. So zum Beispiel in der Lammstraße 15 das Gebäude der XYZIndustrie- und Handelskammer, errichtet 1954/55 durch das Architekturbüro XYZHermann Backhaus & XYZHarro Brosinsky. Daneben sticht noch die ehemalige XYZGeneraldirektion der Badischen Staatseisenbahnen mit dem Verwaltungsgebäude von XYZAdolf Helbling aus den Jahren 1870-1875 in der Lammstraße 19 hervor.

Petra Mayer-Reppert 2012

Literatur

Edmund Sander: Karlsruhe. Einst und Jetzt in Wort und Bild, Karlsruhe 1911, S. 81 f.; Manfred Koch (Hrsg.): Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten und Bildern 1834-1915 (Ausstellungskatalog), Karlsruhe 1997, S. 20 f., S. 22 f., S. 26 f. und S. 28 f.