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De:Lexikon:top-3021: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Zähringerstraße, zuvor Querallee, wurde 1809 nach dem Gasthof Zähringer Hof benannt. Sie verbindet, von Ost nach West verlaufend, als südliche Parallelstraße zur <lex id="top-1431">Kaiserstraße</lex> die <lex id="top-0438">Brunnenstraße</lex> mit der <lex id="top-2327">Ritterstraße</lex>, somit Klein-Karlsruhe, das <lex id="top-0536">Dörfle</lex>, mit dem Kern der barocken Planstadt. Dabei schneidet sie die <lex id="top-0732">Fasanenstraße</lex> mit dem <lex id="top-3123">Fasanenplatz</lex>, <lex id="top-2854">Waldhornstraße</lex>, überquert mit moderner brückenartiger Überbauung die <lex id="top-0842">Fritz-Erler-Straße</lex>, quert die <lex id="top-1633">Kronenstraße</lex> und <lex id="top-0009">Adlerstraße</lex>, erweitert sich platzartig hinter der <lex id="ins-1247">Kleinen Kirche</lex> im Kreuzungsbereich zur <lex id="top-1623">Kreuzstraße</lex>, quert den <lex id="top-3108">Marktplatz</lex> und schneidet die <lex id="top-1658">Lammstraße</lex>, bevor sie in die Ritterstraße einmündet.
Die Zähringerstraße, zuvor Querallee, wurde 1809 nach dem Gasthof Zähringer Hof benannt. Sie verbindet, von Ost nach West verlaufend, als südliche Parallelstraße zur <lex id="top-1431">Kaiserstraße</lex> die <lex id="top-0438">Brunnenstraße</lex> mit der <lex id="top-2327">Ritterstraße</lex>, somit Klein-Karlsruhe, das <lex id="top-0536">Dörfle</lex>, mit dem Kern der barocken Planstadt. Dabei schneidet sie die <lex id="top-0732">Fasanenstraße</lex> mit dem <lex id="top-3123">Fasanenplatz</lex>, <lex id="top-2854">Waldhornstraße</lex>, überquert mit moderner brückenartiger Überbauung die <lex id="top-0842">Fritz-Erler-Straße</lex>, quert die <lex id="top-1633">Kronenstraße</lex> und <lex id="top-0009">Adlerstraße</lex>, erweitert sich platzartig hinter der <lex id="ins-1247">Kleinen Kirche</lex> im Kreuzungsbereich zur <lex id="top-1623">Kreuzstraße</lex>, quert den <lex id="top-3108">Marktplatz</lex> und schneidet die <lex id="top-1658">Lammstraße</lex>, bevor sie in die Ritterstraße einmündet.


Angelegt wurde die Trasse als Querallee bereits ab den 1730er-Jahren. Spätestens ab 1812, der Eingemeindung des Dörfles, wuchs die Bebauung aus beiden Richtungen zusammen. Die Straße wurde ursprünglich überwiegend mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Besonders der Bereich unmittelbar östlich des Marktplatzes ist von klassizistischer Architektur der <lex id="bio-0241">Weinbrennerzeit</lex> geprägt. In der Nähe des Dörfles sticht das ehemalige <lex id="ins-1460">Armenpfründnerhaus</lex> heraus. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude Ecke Zähringerstraße/Waldhornstraße überlebte die <lex id="ereig-0202">Altstadtsanierung</lex> und dient heute als Studentenwohnheim. Zwischen den Hausnummern 23 bis 49 prägt die Blockbebauung der Altstadtsanierung aus den 1970er- und 1980er-Jahren das Straßenbild. Ein Beispiel für den <lex id="ereig-0283">Wiederaufbau</lex> nach den Zerstörungen im <lex id="ereig-0074">Zweiten Weltkrieg</lex> gibt das Geschäftsgebäude Zähringerstraße 94 mit originalgetreuer Fassadenrekonstruktion zum Marktplatz und moderner Fassade in der Zähringerstraße. Zwei Überbrückungen strukturieren den Straßenverlauf westlich des Marktplatzes.
Angelegt wurde die Trasse als Querallee bereits ab den 1730er-Jahren. Spätestens ab 1812, der Eingemeindung des Dörfles, wuchs die Bebauung aus beiden Richtungen zusammen. Die Straße wurde ursprünglich überwiegend mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Besonders der Bereich unmittelbar östlich des Marktplatzes ist von klassizistischer Architektur der <lex id="bio-0241">Weinbrennerzeit</lex> geprägt. In der Nähe des Dörfles sticht das ehemalige <lex id="ins-0893">Armenpfründnerhaus</lex> heraus. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude Ecke Zähringerstraße/Waldhornstraße überlebte die <lex id="ereig-0202">Altstadtsanierung</lex> und dient heute als Studentenwohnheim. Zwischen den Hausnummern 23 bis 49 prägt die Blockbebauung der Altstadtsanierung aus den 1970er- und 1980er-Jahren das Straßenbild. Ein Beispiel für den <lex id="ereig-0283">Wiederaufbau</lex> nach den Zerstörungen im <lex id="ereig-0074">Zweiten Weltkrieg</lex> gibt das Geschäftsgebäude Zähringerstraße 94 mit originalgetreuer Fassadenrekonstruktion zum Marktplatz und moderner Fassade in der Zähringerstraße. Zwei Überbrückungen strukturieren den Straßenverlauf westlich des Marktplatzes.


<div style="text-align:right;">''Petra Mayer-Reppert 2012''</div>
<div style="text-align:right;">''Petra Mayer-Reppert 2012''</div>

Aktuelle Version vom 12. Juni 2023, 16:51 Uhr


Armenpfründnerhaus, Zähringerstraße 4, 1904, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 41/3b.
Studentenwohnheim im ehemaligen Armenpfründnerhaus, Zähringerstraße 4, 2010, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.
Zähringerstraße 38/Ecke Waldhornstraße mit der Metzgerei Nägele vor der Schließung, 2010, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.
Zähringerstraße 90, 2012, Fotoarchiv Regierungspräsidium Karlsruhe, Ref. 26.

Zähringerstraße

Die Zähringerstraße, zuvor Querallee, wurde 1809 nach dem Gasthof Zähringer Hof benannt. Sie verbindet, von Ost nach West verlaufend, als südliche Parallelstraße zur Kaiserstraße die Brunnenstraße mit der Ritterstraße, somit Klein-Karlsruhe, das Dörfle, mit dem Kern der barocken Planstadt. Dabei schneidet sie die Fasanenstraße mit dem Fasanenplatz, Waldhornstraße, überquert mit moderner brückenartiger Überbauung die Fritz-Erler-Straße, quert die Kronenstraße und Adlerstraße, erweitert sich platzartig hinter der Kleinen Kirche im Kreuzungsbereich zur Kreuzstraße, quert den Marktplatz und schneidet die Lammstraße, bevor sie in die Ritterstraße einmündet.

Angelegt wurde die Trasse als Querallee bereits ab den 1730er-Jahren. Spätestens ab 1812, der Eingemeindung des Dörfles, wuchs die Bebauung aus beiden Richtungen zusammen. Die Straße wurde ursprünglich überwiegend mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Besonders der Bereich unmittelbar östlich des Marktplatzes ist von klassizistischer Architektur der Weinbrennerzeit geprägt. In der Nähe des Dörfles sticht das ehemalige Armenpfründnerhaus heraus. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude Ecke Zähringerstraße/Waldhornstraße überlebte die Altstadtsanierung und dient heute als Studentenwohnheim. Zwischen den Hausnummern 23 bis 49 prägt die Blockbebauung der Altstadtsanierung aus den 1970er- und 1980er-Jahren das Straßenbild. Ein Beispiel für den Wiederaufbau nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gibt das Geschäftsgebäude Zähringerstraße 94 mit originalgetreuer Fassadenrekonstruktion zum Marktplatz und moderner Fassade in der Zähringerstraße. Zwei Überbrückungen strukturieren den Straßenverlauf westlich des Marktplatzes.

Petra Mayer-Reppert 2012

Literatur

Manfred Koch: Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten und Bildern 1834-1915 (Ausstellungskatalog), Karlsruhe 1997, S. 20 f.; Edmund Sander: Karlsruhe. Einst und Jetzt in Wort und Bild, Karlsruhe 1911, S. 124 f.