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Stadtfeuerwehrverband

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Stadtfeuerwehrverband

Als in den 1970er-Jahren einige neue Stadtteile nach Karlsruhe eingemeindet wurden, waren die Befürchtungen der nun zu Abteilungen der Berufsfeuerwehr Karlsruhe gewordenen Orstfeuerwehren groß, die gewohnte Eigenständigkeit zu verlieren und künftig weniger Mittel zur Verfügung zu haben. Schon zuvor hatten sich die Freiwilligen Feuerwehren und die Werkfeuerwehren aber regelmäßig mit Branddirektor Helmut Farrenkopf zu einer "Kommandantenbesprechung" getroffen, um auch zuvor vorhandene Differenzen und Spannungen abzubauen. Mit der auf Initiative Farrenkopfs erfolgten Gründung des Stadtfeuerwehrverbands am 5. September 1973 wurde dann ein offizielles Gremium mit dem Ziel geschaffen, als Interessenvertretung die Pflege des Feuerwehrwesens und den Brandschutz zu fördern. Darüber hinaus werden folgende Aufgaben übernommen: "Pflege von kameradschaftlichen Verbindungen zwischen denen in der Stadt Karlsruhe vorhandenen Feuerwehren und mit anderen Stadt- und Kreisfeuerwehrverbänden, Weiterbildung und Austausch technischer Erfahrungen, Zusammenarbeit mit am Brand- und Katastrophenschutz Interessierten und den dafür verantwortlichen Stellen, Förderung und Betreuung der Jugendfeuerwehren des Verbandsbereiches, Förderung und Betreuung der musiktreibenden Züge der Feuerwehren des Verbandsbereiches."

Gründungsmitglieder waren die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, die Freiilligen Feuerwehren der Vororte und die Werkfeuerwehren des Bundesbahn-Ausbesserungswerkes, der Esso und OMW Raffinerien, der Firmen Pfaff und Siemens zum Verband. 2023 waren es die Werksfeuerwehren der Energie Baden-Württemberg AG (ENBW), der Robert Bosch GmbH, der Mineraloelraffinerie Oberrhein Gmbh & Co. KG, der Maxauer Papierfabrik GmbH und des Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie. Darüber hinaus gehörten ihm 2023 folgende Freiwilligen Feuerwehren an:

Aue (gegr. 1905)

Bulach (gegr. 1900)

Daxlanden (gegr.1874)

Durlach (gegr. 1846)

Grötzingen (gegr. 1874)

Grünwinkel (gegr. 1874)

Hagsfeld (gegr. 1874)

Hohenwettersbach (gegr. 1925)

Knielingen (gegr. 1871)

Mühlburg (gegr. 1848)

Neureut (gegr. 1895)

Rüppurr (gegr. 1870)

Stupferich (gegr. 1891)

Wettersbach

Grünwettersbach (gegr. 1924)

Palmbach (gegr. 1939)

Wolfartsweier (gegr. 1938)

2023 waren im Stadtfeuerwehrverband 1.968 Personen aktiv, davon 410 bei der Berufsfeuerwehr, 1.194 bei der Freiwilligen Feuerwehr und 364 bei den Werkfeuerwehren.

Die Gründungsversammlung in der Sängerhalle Knielingen wählte Horst Weber von der Freiwilligen Feuerwehr Daxlanden zum ersten Vorsitzenden. Nach der Umstrukturierung des Katastrophenschutzes wurde 1993 die Abteilung ABC-Zug Stadt als bisher letztes Mitglied in den Verband aufgenommen. 2023 leitete Ulrich Volz den Verband.

Ernst Otto Bräunche 2024

Quelle

Website https://stadtfeuerwehrverband-karlsruhe.de/cms/verband/unsere-mitglieder.html (Zugriff am 14. November 2023).

Literatur

Ute Grau/Barbara Guttmann: Gegen Feuer und Flamme. Das Löschwesen in Karlsruhe und die Berufsfeuerwehr, Karlsruhe 2001 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 23).