Gebhardstraße
Die Gebhardstraße in den Karlsruher Stadtteilen Südweststadt im Norden und Beiertheim-Bulach im Süden beginnt im Norden am Kolpingplatz und verläuft in südwestlicher Richtung über die Welfenstraße und den Barbarossaplatz entlang über die Ebertstraße, Hohenzollernstraße, Marie-Alexandra-Straße, Cäciliastraße und geht nach der Breiten Straße in den Fuß- und Radweg über, der über die Alb zur Grünanlage auf dem Edeltrudtunnel führt. Die Straße wurde nach der Eingemeindung 1907 nach Gebhard III. von Zähringen (um 1050 – 12. November 1110) benannt. Vorher hieß sie Friedrichstraße.
Nahe beim Barbarossaplatz (Gebhardstraße 24, 23-27) befinden sich Mietwohnhausblocks mit Bildreliefs in den Treppenhauseingängen. Die Gebäude wurden 1936-37 von Hermann Loesch erbaut. Sie stehen ebenso unter Denkmalschutz wie die Gebäude 14, 16, 18, 20, 22: viergeschossige und traufständige Mietwohnhäuser in Blockrandbebauung, verputzt mit Werksteingliederungen und mit teilweise reich ausgestatteten Treppenhäusern, die zwischen 1933 und 1937 ebenfalls nach Plänen von Loesch erbaut wurden. In der Gebhardstraße 35 (Ecke Hohenzollernstraße) befindet sich ein Wohn- und Geschäftshaus, das 1903 für den Schreinermeister Jakob Richter von Friedrich Ummenhofer, Architekt in Karlsruhe, erbaut wurde. Heute ist im Erdgeschoss eine Apotheke untergebracht.
An der südwestlichen Ecke zur Ebertstraße stehen die Katholische Pfarrkirche St. Michael (erbaut 1963-65) und das dazugehörige Pfarr- und Gemeindezentrum, bis 1971 in Aufnahme der Material- und Formensprache des Kirchenbaukomplexes errichtet. An der Ecke zur Breiten Straße steht in der Gebhardstraße 72 eine Fachwerkscheune, die 1981 zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert steht ebenfalls unter Denkmalschutz.
Alfred Becher 2018
Quellen
Straßennamen in Karlsruhe, Karlsruhe 1994, S. 88 (= Karlsruher Beiträge Nr. 7); https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?suchstring=Gebhardstra%C3%9Fe&Suche+starten=Suche+starten (Zugriff am 18. September 2018).